Ein Leben ohne Dessous und Reizwäsche? Möglich, aber nur halb so spannend. Was aber ist der Kick beim Dessous-Tragen? Ist Reizwäsche nur etwas für Frauen? Und welche Modelle sind besonders gefragt? Hose runter und Vorhang auf für diverse Antworten zur scharfen Unterwäsche!
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Was macht Dessous und Reizwäsche aus?
Wen überrascht es, dass der Fachbegriff für ein verführerisches Drunter aus der französischen Sprache übernommen wurde? „Sous“ bedeutet „Unteres“ – und das kann es im Sinne von „Stille Wasser sind tief“ wirklich in sich haben. Folgerichtig bezeichnet man vor allem die Unterwäsche als Dessous, die dazu gedacht ist,
den Sexpartner optisch wie haptisch zu verzaubern oder | sich selbst außergewöhnlich erotisch zu finden. |
Edle Materialien, die nicht unbedingt zu denen von rein funktionaler Unterwäsche zählen, machen neben der ansprechenden Optik den besonderen Reiz bei Dessous aus. So finden unter anderem Spitze, Lycra und Satin Verwendung. Dazu später aber noch mehr. Bliebe aber noch die Frage, was den Unterschied zwischen Dessous und Reizwäsche ausmacht.
Ganz einfach:
- Dessous sind vor allem eleganter und hochwertiger als „normale“ Unterwäsche.
- Reizwäsche hingegen ist zusätzlich noch provokanter geschnitten und meistens in besonders stimulierenden Farben wie Rot gehalten.
Aber im Prinzip ist es egal, wie du das Kind nennst, zumal viele Wäscheteile sowieso s chwierig einzusortieren sind. Das deutlich Entscheidendere ist doch, dass du dich wirklich wohl fühlst.Wie praktisch, dass du dabei auf eine jahrhundertealte Tradition zurückgreifen kannst.
Seit wann gibt es Dessous?
Wie schon angedeutet, sind Lust und Verführung sehr französisch geprägte Begriffe. Kein Wunder also, dass die ersten Dessous sich sehr an der Kleidung des späten 19. französischen Jahrhunderts orientierten. Zu diesem Zeitpunkt begann das erotische Drunter eindeutig zu boomen, wenngleich die Produzenten vor allem die Frauen als Trägerinnen im Hinterkopf hatten.
Dieser Prozess setzte sich kontinuierlich fort und ab den 1960er Jahren nahm die Reizwäsche allmählich die heute bekannte Gestalt an.Darüber hinaus entstanden aber auch noch weitere Formen, wie die Dessous-dessus. Diese machen nicht nur unter, sondern auch über der Oberkleidung eine gute Figur. Zumindest dann, wenn du bei Modell und Anlass Fingerspitzengefühl und ein gutes Auge beweist.
Und weil der Trend zu immer mehr erotischer Unter-und-Überwäsche und immer kreativeren Varianten noch lange nicht gebrochen ist, kannst du dich auch in den nächsten Jahren auf tolle Modelle freuen …
Welche Kleidungsstücke zählen zu den Must-Haves?
Welche Kleidungsstücke als Reizwäsche oder als Dessous-Variationen eingestuft werden, liegt immer ein wenig im Auge des Betrachters.
Auch spezielle Fetische können dabei eine wichtige Rolle spielen. Denn so manch eine(r) kann spezieller Unterwäsche weniger abgewinnen als einer knackig sitzenden Jeans oder einem leicht geöffneten schwarzen Hemd. Nichtsdestotrotz gibt es einige Kleidungsstücke, die nicht in einem Frauenkleiderschrank eigentlich nicht fehlen dürfen, wenn es um die Dessous-Vollausstattung geht.
Dessous-Sets oder Babydolls
Grundlage fast aller Dessous-Kombinationen sind ein Ober- und ein Unterteil. Dazu zählen als potenzielle Möglichkeiten BHs, Bustiers, Slips, Babydolls, Strings und viele weitere Varianten, die sich von diesen Grundmodellen abzweigen. Prinzipiell bieten sich beim Reizwäsche-Kauf natürlich Sets an – sofern du das Ober- und Unterteil in einer harmonischen Farb-, Schnitt- und Mustergestaltung magst. Allerdings können sich auch „Einzelteile“ richtig gut machen. Beispielsweise dann, wenn du einen BH mit einem dazu passend en Rock ergänzt und das Unterteil einfach weglässt.Oder einen Tanga o.ä. mit einem Netz-Shirt kombinierst und der BH darunter fehlt.
Unterm Strich gilt also: Versuch macht klug und ein gutes Auge für individuell passende Varianten hat noch keinem geschadet.
Von daher: Viel Spaß beim Aus- und Anprobieren. Und wenn du dir nicht ganz sicher bist, findest du sicherlich jemanden, der dir dich kompetent berät, welche Modelle für dich am besten geeignet sind.
Korsett / Corsage / Torselett
Alles Kleidungsstücke, die in die gleiche grobe Richtung gehen. Doch worin unterscheiden sich
Korsett, | Corsage und | Torselett |
in Details voneinander?
Ein Korsett dient vor allem zur Körperformung und ist daher ein Kleidungsstück, das eng am Körper liegt und die Formung heute meist über ein Zusammenspiel aus steifen Stäbchen und einer Schnürung ermöglicht.
Eine Corsage hingegen ist deutlich weniger steif und ist somit eher als rein optischer Hingucker gedacht. So kann sie als
- Oberteil eines Kleids gedacht sein, wenn sie mit am Rock befestigt ist,
- eine Hose oder einen Rock als separates Accessoires abrunden oder
- als Dessous-Bestandteil genutzt werden. Insbesondere dann, wenn an ihr zusätzlich noch Strapshalter befestigt sind.
Last but not least das Torselett. Das Torselett ist in weiten Zügen mit der Corsage und dem Korsett vergleich bar. Es hat aber meist keine formende Schnürung wie das Korsett und reicht weiter als die Corsage, die meist an der Taille endet. Logisch, denn im Begriff Torselett ist der Torso (bis zu den Hüften) ja bereits inklusive.Kurz zusammengefasst ist ein Torselett also ein Dessous, das dazu dient, den Körper einer Frau elegant zu verpacken und gegebenenfalls auch Strümpfe zu halten.
Strapsgürtel und Strümpfe
Ob du Strapshalter und Strümpfe noch in den Bereich Dessous oder lieber in die Beinbekleidung einrechnest, ist deine persönliche Sache.
Unter dem Strich lässt sich aber festhalten, dass diese Form der Beinbedeckung in den verschiedensten Varianten zu haben ist und außerordentlich sexy sein kann. So ist sie in opulenter Form das i-Tüpfelchen für ansonsten eher schlichte und dezente Wäsche-Versionen. Oder greift das Muster, die Farben oder die dekorative Gestaltung der übrigen Reizwäsche auf und ist somit die perfekte Ergänzung.
Catsuits / Bodys
Ähnliches wie auf die Strümpfe und Strapshalter trifft auch auf Catsuits und Bodys zu. Im Gegensatz zu diesen umhüllen sie aber auch die oberen Körperpartien, manchmal sogar auch die Arme und den Kopf.Ob sie zusätzlich mit weiteren Dessous kombiniert werden oder für sich selbst stehen, hängt vom Geschmack und der Fantasie der Trägerin ab. Erlaubt ist schließlich, was gefällt .
Welche Materialien sind bei Reizwäsche besonders gefragt?
Die Bandbreite bei den Materialien für Dessous ist fast so groß wie die rein optische. Trotzdem gibt es einige Stoffe, aus denen die täglichen und nächtlichen Träume häufiger sind. Sehr gefragt, wenn auch bei Weitem nicht das am häufigsten genutzte Material ist Seide. Sie ist temperaturausgleichend, besteht aus natürlichen Stoffen und beeindruckt durch ihren Glanz und ihre geniale Farbqualität.
Aus ihr wird auch gerne Satin angefertigt, wobei es auch aus anderen Grundlagen wie Viskose oder Polyester bestehen kann. Satin muss sehr pfleglich behandelt werden, weil es recht empfindlich ist. Dafür ist es unglaublich glänzend und weich-fließend – zumindest dann, wenn man bei der Produktion auf entsprechende Garne als Basis setzt.
Ebenfalls synthetisch, dafür aber deutlich pflegeleichter ist Lycra. Durch seine spezielle Beschaffenheit ist es sowohl flexibel als auch formbeständig und wird als Material für Dessous immer beliebter.
Wenn du es lieber etwas natürlicher magst, dürfte deine Wahl vielleicht ja auch auf <Viskose fallen. Sie besteht aus Bambus oder Buchen-, Pinien oder anderem Holz, das chemisch behandelt wurde und besticht durch ihre leichte Kühle, Farbechtheit und ihre hohe Schmiegsamkeit.
Und, last but not least: Nylon. Diese chemische, aus Polyamid bestehende Faser wird bevorzugt für Strümpfe verwendet und punktet durch ihre Dehnbarkeit und die Tatsache, dass sie schnell trocknet und nur wenig knitteranfällig ist.
Wie du siehst: Für jeden Fall der passende Stoff – und damit auch ein jeweils leicht anderer Kick!
Worin besteht die Lust am Reizwäsche-Tragen?
Da kommen viele Komponenten zusammen. Wobei man ja der Ehrlichkeit halber sagen muss, dass Dessous und Reizwäsche gerade für das Abdecken vieler Facetten gedacht sind. Besonders hervorzuheben sind hier natürlich
der körperliche Wohlfühlfaktor | der optische Genuss und der haptische Eindruck | sowie die Möglichkeit, jemand anderem richtig einzuheizen. |
Ein echt er Vorteil von hochgradig erotischer Unterwäsche ist also, dass er viele verschiedene Sinne berührt und die Fantasie zu Glühen bringen lässt. So kann sexy Unterkleidung unter einem ansonsten schlichten Dress ein richtig scharfer Hingucker sein, der das weitere erotische Spiel unglaublich befeuert. Und auch davon abgesehen sind clever ausgesuchte Dessousvarianten ein Garant dafür, dass Rollenspiele aller Art hervorragend funktionieren.Gilt für die Amazone genauso wie für die Krankenschwester, d ie Chefin im Büro oder die Polizistin.
Kleines, aber feines Extra dabei: Viele offene oder zu öffnende Dessous-Teile muss man für spontanen Sex nicht einmal ausziehen… Wenn das keine Einladung ist?!
Ist Reizwäsche nur etwas für Frauen?
Selbstverständlich nicht!
Zwar haben Dessous-Produzenten und d ie dazugehörige Werbung nach wie vor verstärkt Frauen als Käuferinnen und Trägerinnen auf der Agenda.Doch inzwischen ist auch immer mehr erotische Wäsche für Männer auf dem Markt zu finden. Dass sich Männlichkeit, Erotik und feine Stoffe und raffinierte Schnitte nicht gegenseitig aushebeln müssen, ist für viele Menschen noch ein wenig fremd. Und zugegebenermaßen wirkt blumige Spitze nicht an jedem Mann gleich gut.
Aber die muss es auch nicht unbedingt sein:
- Schlichte schwarze Nylons oder
- ein dezentes Korsett, dass die Taille ins rechte Licht setzt,
können auch an Männerkörpern toll aussehen. Zumindest dann, wenn sie die Restoptik des Mannes unterstreichen.
Abgesehen davon begeistern sich auch viele Männer wie Frauen für Crossdressing oder / und Feminisierung.
Was liegt dabei näher, als sich der tendenziell weiblichen Unterwäsche zu widmen? Mit kaum einem anderen Kleidungsstück kommt man(n) dem Lebensgefühl einer Frau in Kleidungsstücken so nahe wie mit Dessous.
Teilweise soll es dabei gezielt um Erniedrigung gehen; manchmal liegt der Reiz aber auch darin, einer Frau optisch wirklich so nahe wie möglich zu kommen. Was manchen Männern sogar extrem gut gelingt und selbst viele Frauen begeistert staunen lässt.
Von daher: Es lebe der Mut zur eigenen Kreativität – und damit harmonierende Reizwäsche ist definitiv die Kirsche auf dem Sahnehäubchen der Torte!
Modelbilder von Colourbox.com