Gummipuppe und Co. gehören seit jeher zum Sortiment eines gut sortierten Sexshops. Die Damen haben sich im Laufe der Jahre zwar ein wenig verändert, sind mal schlanker, mal etwas fülliger, mit oder ohne „Haaransatz“. Gemeinsam ist allen, dass sie Männern ein paar schöne Stunden bescheren und unerfüllte Fantasien erfüllen sollen. Doch der Gedanke, dass die Gummipuppe Silvia oder Lulu einfach nur bestiegen werden, um dann luftlos im Karton zu enden, greift zu kurz. Als Ersatz für eine echte Partnerin übernimmt das Sexspielzeug aus Gummi oder Silikon eine weitaus wichtigere Aufgabe: Die Puppen vermitteln eine gewisse Nähe und werden daher von manchen Männern auch gerne mal an den Küchentisch gesetzt, um ihnen Gesellschaft zu leisten.
Eine Gummipuppe als Partnerersatz
Das ist zumindest die Erfahrung der Hersteller von Gummipuppen, die von Sexualtherapeuten immer wieder bestätigt wird. Wer reale Nähe scheut und eventuell Angst vor möglichen Konflikten hat oder seine sexuellen Wünsche nicht gegenüber einer Frau äußern möchte, greift zum Pendant aus dem Versandhaus. Nicht zu den günstigen Modellen, die für ein paar Euro über die Ladentheke gehen. Sondern zu den Gespielinnen, die bis zu 6.000 Euro kosten und möglichst naturgetreu hergestellt werden. Dafür gibt es dann ein weitgehend handgefertigtes Exemplar, für das keine Luftpumpe mehr benötigt wird. Selbst bei den Augenbrauen wird nichts dem Zufall überlassen.
Diese Modelle einer Gummipuppe haben ihren Preis. Wer nun meint, die hohen Anschaffungskosten würden viele Herren abschrecken, täuscht sich. Das Luxus-Sexspielzeug erfreut sich einer regen Nachfrage und sitzt bei den neuen Besitzern manchmal auch am Küchentisch, damit die Herren sich nicht ganz so alleine fühlen. Selbstverständlich eignen sich die Gummipuppen auch für ihren ursprünglichen Zweck: Sex. Dazu sollte man dann allerdings auf Kondome und ein wenig Gleitmittel zurückgreifen, um lange Freude an dem Produkt zu haben. Ein auf das Material abgestimmtes Reinigungsmittel hilft anschließend, die Spuren der letzten Nacht zu beseitigen.
© archimede / Dollar Photo Club