Viele von uns wünschen sich intensivere Orgasmen. Eine Umfrage des Kondomherstellers Durex besagt, dass jede dritte deutsche Frau mit Qualität und Häufigkeit ihrer sexuellen Höhepunkte unzufrieden ist. Wenn auch bei dir Verbesserungsbedarf besteht oder du gar das eherne Ziel – das große O – verfolgst, dann ist Edging eine spannende und erfolgversprechende Technik, um deinen Orgasmus zu steigern und zu verlängern.
Wie funktioniert Edging?
Die Methode des Edging beruht auf der kontrollierten Hinauszögerung des Orgasmus. Jedes mal, wenn man kurz vor dem Höhepunkt ist, zieht man sich etwas zurück oder geht wieder auf Start, um das Liebesspiel erneut zu entfachen – möglichst mit neuen Varianten; das macht die Sache noch spannender.
Edging führt also zu einem stetigen und wiederholten Anstieg der sexuellen Erregung bis kurz vor dem Höhepunkt. Das hat dreierlei zur Folge:
Da der ersehnte Orgasmus nicht stattfindet, kommt Unsicherheit auf: wann darf ich endlich kommen? Dadurch entsteht eine ungekannte erregende Spannung im Liebesspiel.
Dazu kommt, dass durch die ständige Zu- und Abnahme der sexuellen Stimulation am Ende wesentlich intensivere Orgasmen erreicht werden.
Zu guter Letzt erfordert dieses Lustspiel des Stop- and- Go viel Sensibilität dem Partner gegenüber. Das Edging beruht auf gegenseitigem, beabsichtigtem sexuellen Stimulieren und dem darauf folgenden Rückzug. Am Ende winkt für beide Partner die Belohnung, doch gilt es, sie sich zu “verdienen”.
Frauen beherrschen und praktizieren diese sexuelle Technik übrigens genau wie Männer.
Die anatomischen Veränderungen während des Liebesspiels gereichen ihnen beim Edging sogar noch zum Vorteil.
Kurz vor dem Orgasmus schlägt das weibliche Herz schneller, die Atmung beschleunigt sich, die Muskelspannung nimmt zu, die Klitoris zieht sich zusammen. Blut strömt verstärkt in den Beckenbereich, die Vagina dehnt sich.
Überstimulation statt intensivere Orgasmen
All das wird durch das Edging verstärkt und hat nicht nur für dich selbst wesentlich intensivere Orgasmen zur Folge, sondern führt auch dazu, dass Bewegungen und sexuelle Dynamik des Partners sensibler wahrgenommen werden.
Durch die Methode des abwechselnden Vorpreschens mit anschließendem Rückzug entwickelst du also ein feineres Gespür für deine sexuellen Bedürfnisse, aber auch die des Partners.
Dabei sollte man es aber nicht übertreiben. Mal vorgestellt, es gäbe eine Skala für die Intensität des Orgasmus von 1 bis 10. Das Erreichen der fast höchsten Punktzahl- also 9,9- mag für so manchen erstrebenswert sein, kann aber auch eine Überstimulierung zur Folge haben, die einen sexuellen Höhepunkt schwieriger, wenn nicht gar unmöglich werden lässt.
Besser, man lässt es etwas langsamer angehen und konzentriert sich darauf, diese Methode durch abwechslungsreiche sexuelle Neustarts mit verschiedenen Stellungen, Positionen und Stimulationen zu verfeinern.
Übrigens: Edging geht auch ohne Partner. Orgasmen durch Masturbation – kein Problem.
Intensivere Orgasmen werden durch diese Methode jedoch wesentlich öfter erreicht.
Fazit: Diese Methode der sexuellen Stimulierung solltest du dir zu eigen machen. Wer die Kunst des Edging beherrscht, wird großartige Orgasmen erleben. Das Schönste daran ist aber folgendes: Die Erfahrung, dass dein Partner dich wirklich befriedigen will und dafür seinen eigenen Höhepunkt hinauszögert, turnt unheimlich an.
Quelle: Yourtango.com