Geil, überaus reizvoll und dennoch ein Tabuthema: Analsex ist für viele etwas ganz Besonderes. Während die meisten Männer allein der Gedanke daran, die Partnerin „durch die Hintertür“ zu besuchen, sehr erregt, fühlen sich gerade Frauen bei diesem Thema oftmals eher gehemmt. Dass Analsex aber für beide Partner ein schönes, befriedigendes und absolut angenehmes Erlebnis sein kann, erklärt Moderatorin Sandra in ihrem Online-Magazin „Total versext“ gemeinsam mit ihrem Gast, der Analsexexpertin Mareen.
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Beim Analsex Zeit nehmen und langsam vortasten
Leider wird Analsex auch in der modernen, eigentlich sehr aufgeklärten Gesellschaft immer noch häufig mit negativen Dingen assoziiert. Die Sexpraktik gilt gerade beim weiblichen Geschlecht als Tabuthema, das mit Scham und sogar Ekel in Verbindung gebracht wird. Unter Männern ist aktives Interesse am Analsex bei einer Frau noch akzeptabel, aber wer sich als Mann für passiven Analsex interessiert muss sich leider auch heute noch hochgezogene Augenbrauen oder schlimmeres gefallen lassen.
In der Folge „Analsex – Geil oder Tabu?“ rät Sexualcoach Mareen, dass Paare sich auf jeden Fall viel Zeit nehmen sollten. Schließlich begeben sich Frauen – wenn sie im Doggystyle vor ihrem Partner knien und ihm ihren Arsch entgegenstrecken – in eine unterwürfig wirkende Stellung. Während für manche das Gefühl, so dominiert zu werden, eher abschreckend wirkt, macht für andere gerade das einen Teil des Reizes beim Analsex aus.
Natürlich kann das Eindringen in den Anus – gerade am Anfang – etwas weh tun. Doch wenn die Partner sich langsam vortasten und der Mann seinen Schwanz vorsichtig in seine Partnerin einführt, kann es für sie definitiv genau so lustvoll sein wie für ihn.
Dass der Anus enger ist als die Vagina, sorgt dafür, dass beide den Analsex als besonders intensiv empfinden.
Und gerade dass es oftmals als Tabu angesehen wird, kann den Posex sogar noch geiler machen. Denn der „Reiz des Verbotenen“ beflügelt die Fantasie und erregt.
Zuerst den Anus mit dem Finger erkunden
Wenn man es richtig macht, muss Analsex übrigens überhaupt nicht wehtun, versichert Sexualcoach Mareen auch aus eigener Erfahrung. Zwar muss der Körper – genau wie beim Vaginalverkehr – erst mal langsam daran gewöhnt werden. Doch dann macht es richtig Spaß. Wichtig ist, dass Analsex nur stattfindet, wenn beide es wirklich wollen und sich bereit fühlen. Ein wenig Angst zu haben, ist ganz normal. Mit dem Partner zu reden, kann dann schon viel helfen.
Zunächst sollte der Mann am besten innerhalb eines lustvollen Vorspiels den Hintern seiner Partnerin miteinbeziehen. Langsam einen Finger oder die Zunge in den Anus gleiten zu lassen. Das ist ein toller Anfang, um ihn vorzubereiten und zu schauen, ob die Sexpartnerin bereit ist.
Unbedingt Gleitmittel verwenden
Wie Sandra und ihr Gast im zweiten Teil „Analsex – Anleitung zur Lust“ erklären, sollte dabei unbedingt ein Gleitmittel verwendet werden. Denn im Gegensatz zur Vagina produziert der Körper im Analbereich schließlich kein „eigenes Gleitgel“. Damit der Penis gut in den Anus hinein gleiten kann, ohne Schmerzen zu verursachen, wird der gesamte Bereich großzügig mit Gleitmittel einmassiert. Ein Mittel mit Silikon ist hier besser geeignet als eines auf Wasserbasis, da es länger schön feucht bleibt.
Besondere Hygienemaßnahmen sind vorher übrigens nicht nötig – „normal“ zu duschen reicht völlig aus. Allerdings den Penis auch im Eifer des Gefechts niemals direkt aus dem Anus heraus in die Vagina stecken, da das tatsächlich zu Infektionen führen kann.