Die Anfrage kam recht überraschend: “Willst du nicht einen Penis-Pumpe Test schreiben?” Gut, grundsätzlich schrecke ich vor keinem Toytest zurück und habe inzwischen selbst einen entsprechend großen Fundus an Sexspielzeug. Aber eine Penis-Pumpe? Ist das nicht etwas für potenzschwache alte Männer und solche, die ob der (vermeintlich) geringen Abmessungen ihres besten Freundes Komplexe haben? 😉 Auf mich trifft jedenfalls beides nicht zu. Mit meinem Stehvermögen bin ich absolut zufrieden und auch von meiner Partnerin kam diesbezüglich noch keine negative Kritik.
Was die Größe betrifft, so habe ich mich selbst noch nie vermessen:
Solange sich meine SexpartnerInnen nicht darüber beschweren, betrachte ich irgendwelche Vergleiche als Zeitverschwendung. Das gilt für das Anlegen eines Maßbandes ebenso wie für den direkten Schwanzvergleich mit anderen Männern.
Ergo: Ich brauche keine Penispumpe. Aber vielleicht kann ich mich ja gerade deshalb noch besser und objektiver an den Penis-Pumpe Test heranwagen?
Jedenfalls willige ich ein, mich der Sache anzunehmen, zumal mir das Testobjekt gratis zur Verfügung gestellt wird. Allerdings weiß ich in diesem Augenblick noch nichts über die Details der hier zu testenden Penis-Pumpe.
Contents
Erwartungen beim Penis-Pumpe Test
Schon bevor das Paket mit dem Testobjekt ankommt, informiere ich mich ausführlich über Penis-Pumpen. Denn ein Penis-Pumpe Test kann nur dann Sinn machen, wenn ich mir etwas Fachwissen angeeignet habe. Einen Auto-Test würde man ja auch niemandem anvertrauen, der über keinen Führerschein verfügt.
Die Grundfunktion ist schnell erklärt: Der Penis wird in eine Röhre aus Glas oder Kunststoff eingeführt, in der mittels Pumpe ein Vakuum erzeugt werden kann. So sollen die Schwellkörper von außen unterstützt werden, was die Bildung einer Erektion vereinfacht und verschnellert.
Hartnäckig berichten viele Hersteller von Penis-Pumpen zudem von der Möglichkeit, das Glied bei regelmäßiger Anwendung nachhaltig zu vergrößern und die Steifigkeit bei einer Erektion deutlich zu verbessern.
Die Experten streiten sich aber, ob eine solche Wirkung tatsächlich nachweisbar ist – und wenn ja, ob sie mit irgendwelchen gesundheitlichen Risiken verbunden ist. Eine Unterstützung der normalen Sexualfunktion gilt jedenfalls als erwiesen, daher kann eine Penis-Pumpe unter gewissen Voraussetzungen sogar von der Krankenkasse gezahlt werden. Die medizinische Seite kann in meinen Penis-Pumpe Test natürlich nur sehr bedingt mit einfließen. Detaillierte Fachfragen diesbezüglich sollte lieber ein studierter und ausgewiesener Fachmann beantworten.
Erster Eindruck
Beim Öffnen
Im Paket finde ich die Penis-Pumpe in einem recht attraktiv gestalteten, schwarz-roten Karton.
Positiv fällt mir auf, dass die aufgedruckte Beschreibung nicht nur in englischer Sprache gehalten ist, sondern sogar in einem fehlerfreien Deutsch.
Irgendwie erscheint es mir als Zeichen für Qualität, wenn nicht irgendein fernöstlicher Hersteller einen Online-Übersetzer genutzt hat. Sondern sich augenscheinlich hierzulande jemand ausführlicher mit der Penis-Pumpe befasst hat. Denn wer sein Produkt beschreibt, hat es wahrscheinlich auch getestet und sich selbst von der vorliegenden Qualität überzeugt. In der Vergangenheit war ich mir da nicht immer sicher, denn nicht jedes Sextoy hat mich qualitativ, optisch und in seiner Funktion überzeugt.
Die Penis-Pumpe selbst
Ein rund 25 Zentimeter langer, transparenter Kunststoffzylinder mit einem Außendurchmesser von rund 8,5 Zentimetern. Am geschlossenen Ende des Zylinders ist ein schwarzer Schlauch angeschlossen, der in einem ebenfalls schwarzen Pump-Ball endet. Augenscheinlich kann durch das Pumpen mit diesem Ball ein Unterdruck im Rohr erzeugt werden, der durch den Druck auf ein seitlich am Pump-Ball angebrachtes Ventil wieder aufgehoben wird.
Am Kunststoffzylinder fällt mir auf den zweiten Blick auch das hier aufgedruckte Zentimetermaß auf, dessen Skala von 7 bis 24 Zentimeter reicht.
Aus hygienischen, wohl aber auch aus technischen Gründen befindet sich innerhalb des Zylinders ein weiterer, der aus elastischem Silikon besteht.
Dieser verfügt über Reiznoppen (deren Funktion mir hier irgendwie rätselhaft erscheint) und lässt sich zum Reinigen recht einfach herausnehmen. Um kein Risiko einzugehen, desinfiziere ich ihn bereits vor dem ersten Gebrauch.
Wichtig für alle, die mit Silikon keine Erfahrung haben: Bei zu großer Hitze kann sich das Material verformen. Ausnahmen sind hier natürlich spezielle Backformen, aber deren Materialbeschaffenheit unterscheidet sich deutlich vom Sextoy-Silikon. Ich reinige den Silikon-Zylinder also unter warmem Wasser mit einer milden Seife und desinfiziere ihn nach dem Trocknen mit einem Toy-Cleaner-Spray.
Nun ist die Pumpe einsatzbereit und der eigentliche Penis-Pumpe Test kann beginnen.
Erste Versuche
Zu Anfang wage ich mich ganz bewusst etwas naiv an die Sache heran. Wenn man mittels Penis-Pumpe die Schwellkörper des Penis’ quasi “aufblasen” kann, sollte dies prinzipiell auch mit schlaffem Glied funktionieren.
Erste Feststellung: Wahrscheinlich soll der umgestülpte Rand des Silikon-Zylinders dicht auf der Haut haften, damit ein Vakuum überhaupt erstmal entstehen kann.
Beim allerersten Versuch pfeift an dieser Stelle trotzdem fröhlich die Luft hindurch, wodurch die Pumpe keinerlei Wirkung zeigen kann. Ich behelfe mir daher mit einer silikonverträglichen Penis-Creme, die ich rund um den Penis auftrage. Glücklicherweise bin ich in diesem Bereich grundsätzlich rasiert, ansonsten würde ich wahrscheinlich vorhandene Schamhaare noch etwas kürzen. Durch das Eincremen habe ich eine gewisse Wirkung erzielt und mein Penis zeigt bereits ohne Penis-Pumpe eine beginnende Steifigkeit.
Umso faszinierender ist es zu beobachten, wie sich die Penisgröße mit jeder Pumpbewegung verändert
Immerhin beobachte ich ein “Längenwachstum” von 2 bis 3 Zentimetern – und auch der Durchmesser scheint sich zu verändern. Zwar passt mein Glied nach wie vor problemlos in die Penis-Pumpe. Gerade beim Durchmesser stoße ich aber doch an die Grenzen des Silikonzylinders. Vielleicht sollten sich jetzt die beschriebenen Reiznoppen bemerkbar machen? Davon spüre ich aber herzlich wenig. Trotzdem bin ich natürlich froh, dass es sich hier um elastisches Silikon handelt und mein bestes Stück genügend Platz hat, um sich auszubreiten.
Was mir beim Druck auf das Ventil auffällt, ist ein sofortiges Verpuffen der zusätzlich erzeugten Länge.
Mit anderen Worten: Mit dem Druckablass fällt der Penis in seinen vorherigen Zustand zurück. War er eher schlaff, ist er es anschließend auch wieder, war er bereits erigiert, verhält es sich entsprechend. Ob ein regelmäßiges Training tatsächlich ein nachhaltiges Längenwachstum begünstigen kann, lässt sich in diesem Penis-Pumpe Test natürlich nicht herausfinden. Ich gebe aber zu, dass meine Neugier geweckt ist – und wenn ich das Ding nun einmal habe, kann ich es ja auch benutzen.
Vom Feeling her ein gutes Gefühl …
… hatte ein bekannter Fußballer im Gespräch mit einem Sportreporter. Und ich bei meinem Penis-Pumpe Test? Als unangenehm empfinde ich es definitiv nicht, meinen Penis mit Unterdruck zu traktieren. Umgekehrt kann ich dabei aber auch nicht vom höchsten aller Gefühle sprechen. Aber das ist wohl auch kein Wunder, denn der Penis wird hier einfach nur fest umschlossen, eine weitere Stimulation findet aber nicht statt. Hier gibt es keine Vibration und keine Stoßbewegung – also nichts, was für einen erotischen Kick sorgen könnte.
Pro & Kontra der Fantastic Power Pump
Im Anschluss an meinen etwas durchwachsenen Penis-Pumpe Test vergleiche ich die Fantastic Power Pump noch einmal mit den Produkten anderer Hersteller.
Dabei als erstes deutlich, was meinem Testobjekt fehlt: Höherwertige Penis-Pumpen besitzen eine Anzeige, die den jeweils erzeugten Unterdruck genau ablesbar macht.
Laut meiner Recherche ist eine solche Anzeige wichtig, wenn man sich mit der Penis-Pumpe tatsächlich einen größeren Penis antrainieren möchte. Dieser Aspekt erscheint mir absolut einleuchtend. Denn so, wie man im Fitness-Studio auch eine kontinuierliche Steigerung der zu stemmenden Gewichte anstreben will, so sollte man es auch mit der Penis-Pumpe halten. Vielleicht lässt sich durch das Abzählen der getätigten Pumpbewegungen eine gewisse Steigerung erreichen. Klare Messergebnisse wären aber deutlich besser.
Dass einige Penis-Pumpen über eine integrierte Vibration verfügen, macht diese Varianten interessanter für mich als die hier vorliegende.
Denn wenn es sich bei einer Penispumpe nicht um mehr als ein technisches Hilfsmittel handelt, wird sie wahrscheinlich recht schnell ihren Reiz verlieren. Geht es hingegen um ein Sextoy für Männer, das sich auch zur Masturbation eignet, lassen sich womöglich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Besonders vorteilhaft erscheint mir im Vergleich dafür der innere Silikonzylinder. Dieser ist nicht bei jeder Penispumpe vorhanden oder hat bei einigen Produkten einfach nur glatte Wände. Nach meiner Vorstellung könnte es dabei zu einem unangenehmen Festkleben des Penis’ kommen, etwa durch Schweiß oder Sperma. Die Lustnoppen betrachte ich daher nun noch in einem ganz anderen Licht.
Vorteile | Nachteile |
relativ preisgünstiges Einstiegsmodell | keine Unterdruckanzeige |
leicht zu reinigender Silikonzylinder | keine Vibration |
aufgedrucktes Zentimetermaß | keine Masturbatorfunktion |
Fazit beim Penis-Pumpe Test
Als Toy erweist sich die Fantastic Power Pump im Penis-Pumpe Test als Totalausfall.
Betrachtet man sie indes als Hilfsmittel, scheint sie durchaus ihren Zweck zu erfüllen.
Was ich in Zukunft noch etwas verstärkt ausprobieren möchte, ist die Funktion der Pumpe nach dem Sex:
Ist es mit ihrer Unterstützung vielleicht möglich, bereits nach kurzer Zeit eine neue Erektion aufzubauen und die zweite Runde einzuleuten?