Sexspielzeuge haben einen klar definierten Nutzen: Sie sollen Spaß machen. In dem Sinne steht der Idee, Dildos ein Rennen ausfechten zu lassen, ganz sicher nichts im Wege. Das dachte sich auch der Sextoy-Hersteller Fun Factory und organisierte bislang zwei solcher Events. Im Februar gingen die Sexspielzeuge in New York im Museum für Sex auf die Piste. Vor wenigen Wochen folgte der zweite Start in Las Vegas im Rahmen der Unterwäschemesse „International Lingerie Salon“. Um es noch ein wenig spannender zu machen, durfte auf die Kontrahenten gewettet werden.
Der Renn-Vibrator “Stronic Eins” von Fun Factory
Ein Rennen mit Sexspielzeugen klingt erst einmal albern und erinnert an die Bemühungen, ein Handy mit extra starkem Vibrationsakku so schnell wie möglich über einen Tisch oder eine Bahn „hoppeln“ zu lassen. Doch nicht jeder Dildo ist als Renn-Vibrator gut geeignet. Die meisten würden sich einfach nur drehen und als Brummkreisel enden. Nicht so beim „Stronic Eins“ von Fun Factory. Dieses Modell vibriert nicht, es stößt sanft oder auch etwas stärker pulsierend zu und verspricht damit einen etwas anderen Genuss. „Kraftvolle, naturalistische Hin- und Herbewegungen sind stark, neuartig – aber doch vertraut“, heißt es auf der Herstellerseite.
Dieser kleine Unterschied macht den Renn-Vibrator dann im wahrsten Sinne des Wortes zum „Renner“. Wer es selbst probieren oder vielleicht im privaten Kreis ein eigenes Sextoy-Wettrennen veranstalten möchte, muss allerdings tief in die Tasche greifen. Das Modell kostet 149 Euro und ist damit deutlich teurer als Standard-Vibratoren. Der Nachfolger des „Stronic Eins“ steht übrigens längst in den Startlöchern und soll im Juni sein erstes Rennen bestreiten. Für alle, die sich gerne mit technischen Daten befassen: In der aktuellen Version kommt das Sexspielzeug auf ein Tempo von 2,4 Kilometern pro Stunde. Also ein Renn-Vibrator, der seinen Namen wirklich verdient hat.