Wann und wo Sexspielzeug to go zum Einsatz kommt, ist höchst unterschiedlich. Im Hotelzimmer, in den eigenen vier Wänden, im Auto, während der Zugfahrt: Der Fantasie sind diesbezüglich keine Grenzen gesetzt. Doch gerade unterwegs, auf Reisen oder beruflich bedingten Touren, sollte das Sexspielzeug to go möglichst wenig Platz in Anspruch nehmen und idealerweise nicht nach Sexspielzeug aussehen. Diesem Wunsch entsprechen die Hersteller mit Pocket-Vibratoren, Mini-Vibro-Eiern und Masturbatoren im Hand- und Hosentaschenformat.
Contents
Sexspielzeug to go – Mobiler Spaß für eine mobile Gesellschaft
Dass die kleinen Lustmacher gefragt sind, lässt sich anhand der immer größer werdenden Auswahl und den Geschichten am Rande ablesen. So werden immer öfter Miniatur-Vibratoren über Kondomautomaten verkauft. Das sorgt bisweilen für Empörung und ausführliche Berichte in der Lokalpresse. Manchmal aber auch für Frust. Weil die Aufsteller die Geräte gar nicht schnell genug bestücken können, ehe der nächste Ausverkauf gemeldet wird.
Fingergroße Vibratoren treffen offenbar auf Gegenliebe und das nicht nur als Gag.
Sexspielzeug to go aus einem Automaten ist zudem für all diejenigen, die schüchtern sind und sich nicht trauen einen Sexshop auszusuchen, aber dennoch mit Sextoys experimentieren möchten, eine sehr gute Alternative. Bei den Fächern mit Präservativen können sich die Firmen mit dem Nachschub jedenfalls deutlich mehr Zeit lassen.
Masturbatoren to go für die Herren
Doch nicht nur die Frauen, auch die Männer dürfen sich über eine hohe Zahl an Sexspielzeug to go am Automaten freuen. Ärgerlich daran ist lediglich der Umstand, dass es sich dabei des Öfteren um Einweg-Männer-Toys handelt. Einmal gebraucht, landet das Material im Müll. Das schont weder die Umwelt noch den Geldbeutel. Aber es geht auch anders, wie so mancher Masturbator beweist … Und weil es so wirklich noch mehr Spaß macht, ist das Motto das Gleiche wie beim richtig guten Sex mit Partner(in): „MEHR DAVON“ !
Sexspielzeug to go für die Hand- oder Hosentasche
Einen Dildo im XXL-Format in der Handtasche mitzuführen, ist zweifelsohne möglich – schließlich gibt es auch größere Taschen. Doch weitaus praktischer, handlicher und unauffälliger sind Toys, die auch in kleineren Behältnissen transportiert werden können, quasi Sexspielzeug für die Handtasche. Die Auswahl ist in dem Fall zwar beschränkt, reicht aber völlig aus, um sie und ihn glücklich zu machen. Größe ist eben nicht alles. Die Technik macht’s, auch beim Sexspielzeug.
Hier ein paar Beispiele für kleine Sextoys, die man auch mal spontan am Automaten ziehen kann, um damit den Partner zu überraschen.
Sollte das Präsent nicht die gewünschte Reaktion bekommen, kann man es immer noch als Scherz abtun, ganz im Gegenteil z.B. zu einem wahnwitzig teuren, maßgeschneiderten Latex Anzug.
Sleeves
Klein, fein und für beide Partner ein Lustgewinn, gibt es Sleeves als Sexspielzeug to go in dutzenden Variationen.
Meist werden sie über den steifen Penis gezogen und sorgen mit mehr oder weniger ausgeprägten Oberflächen für zusätzliche Reize. Sitzen sie richtig, verlängern Penis-Sleeves zudem die Erektion. Angeboten werden die Hüllen auch für die Finger. Die genoppten, gerillten oder mit anderen Mustern versehenen Überzieher setzen anal, vaginal und klitoral ganz neue Akzente. Preislich bewegen sich die einfachen Sleeves bei deutlich unter zehn Euro.
Mini-Vibratoren
Vibratoren dienen nicht zwangsläufig der Penetration, wenngleich die Möglichkeit bei den meisten Modellen besteht. Es kommt vielmehr auf die Vibration als Extra-Stimulation an.
Dafür reicht auch ein kleines Sexspielzeug to go. Ein Fingervibrator leistet ähnliche Arbeit, ist deutlich kleiner und meist auch günstiger. Vor allem aber kann er punktgenau an all jene Stellen geführt werden, wo es Spaß macht. Dazu wird der Finger-Vibrator einfach an einem beliebigen Finger befestigt. Für die nötige Power sorgt eine Batterie.
Lippenstift, Lipgloss und Gleitcreme
Nach Flora und Fauna haben die Designer von Sexspielzeug inzwischen Kosmetikprodukte als Vorbild für die eigenen Kreationen entdeckt.
Der vibrierende Lippenstift sorgt dann weniger für einen roten Kussmund. Sondern als Sexspielzeug to go für wohlige Schauer und in der Puderdose steckt anstelle des mattierenden Materials ein wenig Gleitcreme mit Mango-Aroma. Damit geht der Trend, Sexspielzeug nicht mehr in allzu offensichtliche Formen zu bringen, munter weiter. Probleme könnte es nur dann geben, wenn sich die Freundin an der Tasche zu schaffen macht, den Kosmetikpinsel ausleiht oder den neuen Lipgloss ausprobieren möchte, der sich als „Climax Creme“ für sinnliche Gefühle entpuppt …
Cockringe
Dieses Sexspielzeug to go ist ausschließlich für die Herren der Schöpfung gedacht. Aber dennoch kennt die Fantasie der Hersteller auch hier keine Grenzen.
Als kleines Mitbringsel fürs Schäferstündchen, das schon während der Arbeit in der Handtasche auf den Einsatz wartet, sollte der Penisring eher diskret wirken und nicht gleich als Sexspielzeug erkannt werden. Dafür sind die schlichten Modelle bestens geeignet. Viele sind aus Silikon oder Gummi und erinnern bei einem flüchtigen Blick eher an ein Haargummi. Somit wird das Utensil nicht als Sexspielzeug to go enttarnt. Aber auch bei den Varianten aus Metall gibt es so Kleine, dass sie locker in die Hosentasche passen und dort vollkommen unauffällig auf ihren Einsatz warten.
Kondome
Um Missverständnisse zu vermeiden: Kondome sind kein Spielzeug und sollten entsprechend sorgsam verwendet werden. Nutzt man ab und an Präservative mit Noppen und Rillen, sorgt die schützende Latexhülle zumindest für ein wenig Abwechslung und etwas mehr Stimulation.
Wichtig ist, dass die Verhüterli passen. Dann rutschen sie nicht und auch der Mann hat Spaß am „strammen“ Sitz. Darüber hinaus gibt es Gummis, die nicht für die Verhütung geeignet sind. Sie zeichnen sich durch extravagante Formen aus und sind wiederverwendbar – und damit ganz sicher nicht für jedermann. Solche Kondome können aber in aller Regel zusammen mit einem tatsächlichen schützenden, also normalen Gummi verwendet werden. Eine weitere Variante bieten Kondome, die potenzsteigernd wirken, also im Kondom selbst einen entsprechenden Wirkstoff haben. Für längeren, intensiveren Spaß zu zweit.
Apropos Spaß zu zweit – Sexspielzeug im Hotel
Sexspielzeug to go eignet sich natürlich für die Zug- oder Taxifahrt, wenn man einmal eine spontane Pause aus Lustgründen einlegen möchte. Sie sind aber auch genauso praktisch, wenn man längere Zeit vor Ort sein möchte, aber nur einen kleinen Koffer dabei hat. In den meisten Hotels gilt die Devise: „Der Gast ist König“. Um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen, liegen flauschige Handtücher in den Badezimmern, Leckereien auf dem Kopfkissen, Obstkörbe auf dem Tisch und in Stockholm jetzt sogar Sexspielzeuge in den Schubladen.
Die eher ungewöhnliche Idee, den Gästen etwas mehr zu bieten als es der Hotelstandard verlangt, erzielt ein unterschiedliches Echo.
Die Polizei ist jedenfalls gar nicht begeistert. Sie kämpft schon seit Jahren gegen die Prostitution und sieht ihre Bemühungen jetzt gefährdet. Die Frage ist, ob Vibratoren, ein Schächtelchen Potenzmittel und Handschellen mit Plüschbesatz tatsächlich professionelle Dienstleisterinnen des horizontalen Gewerbes ins Hotel locken. Ein paar Sexspielzeuge machen schließlich noch kein Bordell.
Das weiß im Grunde genommen auch die Polizei. Schließlich hatte sich das Stockholmer Hotel „Berns“ bereits aktiv an den Aktionen der Justiz beteiligt und unter anderem die Erotikfilmkanäle auf den Hotelzimmern gesperrt. Von einer Zunahme der Prostitution geht man daher nicht unbedingt aus, ist seitens der Polizei dennoch leicht „verschnupft“.
Das Management des Hotels will mit seinem Zusatz-Service nur den Bedürfnissen der unterschiedlichen Kunden gerecht werden.
Es nimmt aber auch Rücksicht auf Familien mit Kindern und räumt das Sexspielzeug bei Bedarf aus den Zimmern. Gegenüber den lokalen Zeitungen erklärte man, Sex sei nichts Schlimmes. Das wolle das Unternehmen verkörpern. Schön und gut: Hauptsache, die Damen und Herren vom Personal sorgen dafür, dass nicht nur die Bettwäsche schon frisch ist, sondern auch das Sexspielzeug. Vielleicht ergibt sich aber auch ein neuer Trend: Statt der Handtücher packen sich die Gäste klammheimlich den Dildo ein. Da bekommt der Ausdruck Sexspielzeug to go doch gleich eine ganz neue Bedeutung …
Denn grundsätzlich wünschen sich Urlauber Toys im Hotel
Eine Umfrage hat ergeben, dass sich die Mehrheit der Hotelgäste mehr wünscht als nur ein kuscheliges Liebesnest. Sie würden sich über das ein oder andere Toy im Nachttisch freuen, anstatt ihr eigenes Sexspielzeug to go mitzubringen.
Demnach würden es 64 Prozent der Urlauber begrüßen, wenn das Hotel nicht nur die Bibel, sondern auch erotische Spielzeug parat legt. Mit einer Auswahl kostenpflichtiger Pornos im TV locken sie jedenfalls keine Gäste mehr hinter dem Ofen hervor. Stattdessen wäre Sexspielzeug als Extraleistung für 41 Prozent durchaus ein Anreiz, ein ganz bestimmtes Hotel zu buchen. Dass Frauen dabei in der Mehrheit sind, sollte nicht verwundern. Sie gehen inzwischen genauso selbstverständlich in den Sexshop wie Männer, um sich mit Sextoys für die Reise oder zuhause zu versorgen.
Doch auch, was die Übernachtung betrifft, gilt: Sex sells!
Vorausgesetzt, man hat die richtige Idee, das nötige Kapital und traut sich, allen Unkenrufen zum Trotz alte Wege zu verlassen.
Berth Milton Junior ist aus einem solchen Holz geschnitzt. Er wollte das Unternehmen, das sein Vater 1965 gegründet hat, um eine Hotelkette erweitern.
100 Fünf-Sterne-Luxus-Hotels in sämtlichen Metropolen dieser Welt schwebten dem Geschäftsmann vor. Allerdings keine einfachen Herbergen, sondern Sex-Hotels mit Gratis-Übernachtung. Dafür müssten die Gäste lediglich einwilligen, dass ihr Liebesleben via Webcam in die Weiten des Internets übertragen wird. An sich eine spannende Idee – aus der bisher aber unter dem Strich nichts geworden ist. Naja, dann nutzen alle spielfreudigen Personen ihre kleinen Lieblingstoys für unterwegs eben in anderen Betten – vorerst ohne Zuschauer.
Zu guter Letzt: Der kleine Tipp am Rande
Die Erfolgsautorin von „Fifty Shades of Grey“, E.L. James, versorgt ihre Fans auch via Twitter mit Tipps rund um Sexspielzeug.
In diesem Rahmen teilte sie per Tweet mit, dass man doch besser die Batterien aus den Toys nehmen sollte, bevor man auf dem Flughafen in die Sicherheitskontrolle kommt.
Sie weiß inzwischen aus eigener Erfahrung um die Folgen und den eher peinlichen Alarm am Kofferband. Versehen hat sie die Information mit dem Hashtag „Reisetipps“. Der Fauxpas unterlief ihr, als sie gerade von den Dreharbeiten zum Film „Shades of Grey“ mit Dakota Johnson und Jamie Dornan in den Hauptrollen nach Hause fliegen wollte. Ob es ihr peinlich war, dass ein Vibrator oder anderes Sexspielzeug to go in ihrem Gepäck gefunden wurden, geht aus den Pressemeldungen nicht hervor. Es ist allerdings eher unwahrscheinlich, dass die Autorin errötete, Sexspielzeug auf Reisen mitgenommen zu haben. Denn der Lesestoff, den sie zu Papier brachte, dürfte um einiges „heißer“ sein, als ein simples Spielzeug für Erwachsene.