Gäbe es nicht ab und an ein paar kleine Skandälchen, müsste die Yellow Press darben wie eine ausgequetschte Zitrone. Nur gut, dass die Stars und Sternchen dieser Welt immer wieder für Nachschub sorgen, auch im Zusammenhang mit Sextoys. Schließlich gilt gerade in der Medienbranche: Sex sells.
Das gilt auch für Lindsay Lohen, die in dieser Hinsicht gerne einmal auf sich aufmerksam macht: Sie soll einen Schlosser gerufen haben, weil sie den Schlüssel für eine ominöse Kiste in ihrem Schlafzimmer verschludert hatte. Was sich darin befand, bekam der freundliche Helfer kurze Zeit später mehr oder weniger freiwillig präsentiert. Er dürfte wohl mit einem Grinsen nach Hause gefahren sein. Denn die Schauspielerin machte das Kästchen aus lauter Nervosität auf und gestatte dem Mann einen Blick auf ihre Sextoys. Damit steht sie aber ganz gewiss nicht allein auf weiter Flur.
Auch Angelina Jolie und viele andere Sternchen machen keinen Hehl daraus, dass sie ihr Liebes- und Sexleben mit ein paar Toys aufpeppen. Unangenehm wird es nur, wenn der Dildo im Hotelzimmer vergessen wird oder Handwerker das „Versteck“ öffnen müssen und das Sexspielzeug der Stars zum Vorschein kommt.
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Das Sexspielzeug der Stars
sorgt immer wieder für Klatsch und Tratsch. Wer jetzt empört den Kopf schüttelt und sich fragt, warum so attraktive Damen Sexspielzeuge nötig haben: Sie sind auch nur Menschen und wollen ihren Spaß haben, allein, zu zweit und vielleicht sogar zu dritt oder mit einer ganzen Crew.
Frauen sind Sexspielzeug gegenüber ohnehin viel aufgeschlossener als Männer – vermutlich, weil es nicht sonderlich viel Auswahl für die Herren gibt.
Das unterstreichen Dutzende Studien und Umfragen, die Jahr für Jahr deutlich mehr Nutzerinnen und Nutzer von Dildos, Vibratoren und anderen Toys beziffern. Schauspielerinnen und andere Stars bilden da keine Ausnahme. Nur ,weil sie ab und an auf der Leinwand zu sehen sind und auf dem roten Teppich stehen, ändert das nichts an gewissen Bedürfnissen. Die sie dann gleichermaßen lustvoll wie pragmatisch schon mal mit einem Helfer aus Silikon befriedigen.
Insofern befindet sich Lindsay Lohan in bester Gesellschaft …
Miss Schweiz und ihre Plüsch-Handschellen
Handschellen gehören in vielen Schlafzimmern inzwischen ganz selbstverständlich in die Spielzeugkiste. Dass dem aber vor einigen Jahren noch nicht überall so war, erst recht nicht in der Schweiz, beweist die Sextoy-Geschichte der 2010er Miss Schweiz, Kerstin Cook. Als sie zu diesem Zeitpunkt mit 21 Jahren Miss Schweiz wurde, wurde sie quasi über Nacht zur Galionsfigur für die Schweizer Sexspielzeug-Branche.
Kaum eine andere Person hat es in der Vergangenheit geschafft, die Verkaufszahlen so nach oben zu schrauben wie diese Miss Schweiz.
Dazu bedurfte es nur eines Fotos, auf dem Plüsch-Handschellen zu sehen sind, und der Aussage, dass sie auf Schokolade und Internet verzichten könne, nicht aber auf Sex. Das Corpus Delicti ist rosa und hängt normalerweise an der Wand ihres Kinderzimmers. Als sich Kerstin Cook mit den Handschellen ablichten ließ, war es geschehen. Das Sexspielzeug wurde zum Verkaufsschlager.
Die Hersteller jubilierten: „Endlich bekennen sich auch unsere Promis dazu, dass sie im Schlafzimmer nicht immer gleich das Licht ausmachen, sondern mal was Spaßiges mit unserem Zubehör machen.“
Über die genaue Zielgruppe bzw. die neuen Kunden wird allerdings nur wenig verraten. Man kann aber davon ausgehen, dass es die junge Generation in der Schweiz ist. Denn offen über Sex zu reden und darüber hinaus bei einem Fotoshooting zu Sexspielzeug zu greifen – auch wenn es nur Handschellen mit Plüschbesatz sind und Miss Schweiz bekleidet war – gehörte bei den Eidgenossen offensichtlich noch zu den Tabus. Gekauft hatte neckische Spielzeug übrigens in London.
Wobei man sich inzwischen sicher sein darf, dass man Plüsch- und andere Handschellen nun auch in der Schweiz bekommt …
Rihanna mag es lang und lavendelfarben
Sag’ mir, was Du in Deiner Einkaufstasche hast, und ich sag’ Dir, wer Du bist. Was die Deutung bei Rihanna ergeben hätte, werden die Fans wohl nie erfahren. Denn über das, was die Sängerin vor einigen Jahren in Sydney in schwarze Tüten packen ließ, schweigen sowohl der Verkäufer als auch der Star selbst. Da es sich um einen Sexshop handelte, sind der Fantasie Tür und Tor geöffnet. Vor allem mit Blick auf den Song „S&M“, der in elf Ländern nicht mehr verkauft und aufgelegt werden darf.
Immerhin antwortete Rihanna auf eine Anfrage via Twitter, ob sie einen Dildo gekauft habe und welche Größe das Sexspielzeug hat:
„Lang genug, um Spaß zu haben.“ Mehrdeutig eindeutig, plus dem Hinweis auf ein lavendelfarbenes Design.
Die Dame ist also modisch up to date, auch in puncto Freudenspender. Dass nicht mehr Details bekannt sind, liegt schlichtweg daran, dass die Sängerin sich nicht hat erwischen lassen und bei ihrer Shoppingtour keinen Tross von Journalisten und Paparazzi hinter sich hatte. Zeugen erzählten später nur, dass sie den Laden für Sexspielzeug mit vielen Tüten verlassen hat. Das bestätigt auch ein Insider. Er sagte, es seien sehr viele Sextoys gewesen. Vermutungen, welche Sexspielzeuge Rihanna gekauft hat, sind wohl eher müßig. In einigen Blogs ist von SM-Bedarf – der Song lässt grüßen – und heißen Filmchen die Rede. Andere sprechen von Geschenken für Freundinnen.
Aber egal, für wen es letzlich war: Hauptsache, es macht Spaß!
Sextoys bringen nicht nur Freude, sondern sind auch lukrativ
Warum nur alleine lustvoll durch die Betten turnen, wenn man andere (in-) direkt teilhaben lassen und die Kasse zum Klingeln bringen kann?
Das dachten sich auch Olivia Jones und Melanie Müller mit ihren Sextoy- und -shopideen. Schau selbst…
Oooh-Livias Glücksbringer
Olivia Jones gehört zu den schillerndsten Persönlichkeiten auf St. Pauli. Sie kennt den Kiez wie ihre meist extravaganten Handtaschen und nimmt regelmäßig Touristen an die Hand, um ihnen alle Facetten der sündigen Meile zu zeigen. Dass zur Tour auch ein Abstecher in einen Sexshop gehört, versteht sich fast von selbst. Dabei ist der geschäftstüchtigen Frau aufgefallen, dass Liebeskugeln und Dildos nicht bei allen Damen Entzücken auslösen. Diese Berührungsängste, die altbackenen Verpackungen der Sexspielzeuge und die meist wenig sinnlichen Beschreibungen nahm Olivia Jones zum Anlass, selbst aktiv zu werden.
Die Ergebnisse ihrer Arbeit können seit Juni 2011 bei einem namhaften Erotik-Versandhaus bewundert und bestellt werden.
Insgesamt umfasst die Kollektion von Olivia Jones sieben Artikel. Gegenüber dem Portal missima.de erklärte die Drag Quenn zur Idee, eigene Produkte auf den Markt zu bringen:
„Für Neueinsteigerinnen sind Dildos mit Fleischwurst-Optik und Porno-Beschreibungen einfach noch zu viel.
Anständige Mädchen kann man nur mit viel Humor und einem Augenzwinkern an die Sache heranführen.“
Diese Aufgabe hat die St-Pauli-Größe (im wahrsten Sinne des Wortes) mit Bravour gelöst. Schon der Name der Sexspielzeug-Serie grenzt sich deutlich vom Einerlei ab: „Oooh-Livias Glücksbringer“. Verpackt sind die Sextoys für die Frau in Kartons, die einer schrill-bunten Handtasche gleichen. Vielleicht, weil Frauen bei Handtaschen gar nicht „nein“ sagen können oder zumindest neugierig werden. Das erreicht die Olivia-Jones-Kollektion ganz sicher auch mit den Produktbezeichnungen. Feilgeboten werden
- die Disco-Queen,
- die Strass-Schlampe,
- die Stöhnheitskönigin,
- das Lipstick-Luder,
- die Königsklasse,
- der kleine Tröster und
- Schneeflittchen.
Eines muss man Frau Jones lassen: Fantasie hat sie. Die spiegelt sich in jedem Detail der Sextoys wider bis hin zur Information auf dem Karton.
So hat die Königsklasse „sechs Gänge und ist darüber hinaus auch ganz schön gelenkig“. Erübrigt sich zu sagen, dass die Artikel auch hübsch anzuschauen sind. Nicht Fleischwurst, sondern echter Hingucker.
Der Online- Sexshop der Dschungelkönigin
Melanie Müller war 2014 Dschungelkönigin. Das Geständnis, Liebeskugeln ins Camp geschmuggelt und dort auch genutzt zu haben, soll ihr den Sieg beschert oder den Weg dorthin zumindest ein wenig geebnet haben. Jetzt gilt also schon im Dschungel: Sex sells. Probleme hat die 25-Jährige damit nicht. Melanie Müller hatte nicht nur Erfolg in der Porno-Industrie, auch der Sexshop der Dschungelkönigin, mit allerlei Spielzeug für Erwachsene, scheint erfolgreich zu sein. Mit ihren Produkten soll die schönste Sache der Welt noch ein wenig schöner werden.
Ein neues Produkt im Sexshop der Dschungelkönigin
Die toughe Dame scheut sich nicht, die Produkte selbst anzupreisen und sich dabei so zu präsentieren wie Gott sie schuf. Ob nun „Melanie´s pinker Silicon-Freund“, „Mellis Love Balls“, der Polarzauber oder eine Peitsche für die sanfte Bestrafung. Das Sortiment gibt fast alles her und wurde von Melanie Müller ausgiebig geprüft.
Das Vibrator-Entchen, das derzeit im Sexshop der Dschungelkönigin leider ausverkauft ist, habe sie zum Beispiel immer in ihrer Handtasche. Es sei leise, vibriere aber ausreichend stark, um sie zum Höhepunkt zu bringen.
Für echte Fans hält die Dschungelkönigin eine Besonderheit bereit: Einen Masturbator, also eines der beliebtesten Sextoys für Männer. Diese Muschi aus Silikon entspreche genau ihrer Weiblichkeit, erklärt die 25-Jährige. Dazu wurde ihr flüssiger Gips zwischen die Beine geträufelt. Das Ergebnis sei eine nach Maß geformte Nachbildung von Melanie Müllers Vagina.
Und die ist inzwischen sogar online zu haben – im Gegensatz zu de besten Teilen von… ? Na klar, Lindsay Lohan!
Lindsay Lohan und das Sextoys – Angebot
„Stars und Sexspielzeug“ erweist sich immer mehr als Thema mit vielen Facetten: Einige Damen aus der Film- und Musikbranche lassen sich nur allzu gerne dabei beobachten, wie sie Tausende US-Dollar in Dildos und Dessous investieren, um dann zu erzählen, wie viel Spaß sie damit haben. Andere Schönheiten müssen gegen die Sextoy-Industrie klagen, weil ihre Körper und Namen widerrechtlich „kopiert“ und in Form von Liebespuppen auf den Markt gebracht werden. Lady GaGa ist nur eines der prominenten „Opfer“.
Aber es gibt noch eine dritte Kategorie: Die Umworbenen.
Lindsay Lohan und das unmoralische Angebot: Ob sie wohl zusagt? Jein
Dass Schauspielerinnen gewisse Lüste bei allzu eifrigen Fans wecken, ist gewiss nicht ungewöhnlich. Viele Jungs haben Poster der weiblichen Stars an den Wänden und träumen – wie ihre älteren Geschlechtsgenossen – insgeheim von einem Date (und mehr) mit der Traumfrau. Da dieser Wunsch in der Regel unerfüllt bleibt, sucht man eben nach anderen Möglichkeiten, dem Star nahe zu sein. Sexpuppen mit dem Konterfei der Dame sind eine Option und angesichts der Verkaufszahlen anscheinend auch sehr beliebt.
Ein Unternehmen aus den USA wollte 2011 noch einen Schritt weitergehen.
Er bot Lindsay Lohan angeblich eine Million US-Dollar, wenn sie ihren Intimbereich zur Verfügung stellen würde.
Bitte nicht falsch verstehen: Lindsay Lohan sollte keine Pornos drehen und sich mit fremden Männern verlustieren, sondern einfach „nur“ einem Abdruck ihrer Genitalien zustimmen. Der Abguss sollte dann vermutlich eins zu eins zu Masturbatoren oder Puppen mit dem „gewissen Extra“ verarbeitet werden.
Allerdings ist daraus nichts geworden.
Denn Lindsay hat sich für das ebenfalls knapp-eine-Million US-Dollar-Angebot vom Playboy entschieden und die Hüllen fallen gelassen.
Aber es gibt ja noch andere Ladys, die für entsprechende (S)experimente in der Warteschleife stehen. Mal sehen, wer die Nächste ist – oder ob sich zuerst ein Mann traut …
Bilder von Colourbox.com