Wir hatten Lust auf einen Strapon Test. Und welches Toy für Paare könnte verlockender klingen als dieses hier? „SHARE steht für ungezügelten Spaß und extravagante Momente für Zwei. Doppelte Lust, die gerade dann entsteht, wenn man sie teilt.“ Das ist zumindest das, was Fun Factory selbst über seinen Umschnalldildo „Share“ verrät.
Weil mein Partner und ich Geben für gleichermaßen selig wie Nehmen halten, wollen wir uns diesen Spaß nicht entgehen lassen.
Praktischerweise haben wir in diesem Sexspielzeug – Bereich schon etwas Erfahrung. Aber man lernt schließlich nie aus und einen Strapon ohne Gurte haben wir noch nicht getestet. Es ist also Premierenstimmung und eine gewisse, fast weihnachtliche Vorfreude bei uns angesagt.
Contents
Der erste Eindruck beim Strapon Test:
Verpackung, Haptik, Optik und Geruch
Bevor wir den „Share“ für unseren Erfahrungsbericht Strapon auspacken, fallen und uns bei der Verpackung zwei Dinge angenehm auf: Sie ist stabil und keineswegs kitschig. Unser „Share“ ist also wohlbehütet bei uns angekommen.
Wir nehmen ihn neugierig und ohne falsche Scham unter die Lupe. Mit einer Gesamtlänge von 26 Zentimetern sowie eine Gewicht von 601 Gramm sieht er wie für uns geschaffen aus. Zehn Zentimeter für mich, 16 für meinen Partner – das ist eine charmante Verteilung.
Ein Durchmesser von 2,7 beziehungsweise 2,9 Zentimetern an der schmalsten und 4,2 Zentimetern an der breitesten Stelle erscheint uns ebenfalls verträglich. Wobei ich mich im Gegensatz zu meinem Partner da wohl etwas zu früh gefreut habe …
In pucto Optik, Haptik und Geruch halten wir fest: Dieser Umschnalldildo scheint jeden seiner 79,99 € wert zu sein! Er sieht wertig und elegant aus. Fühlt sich gleichermaßen fest und geschmeidig an. Und riecht im Gegensatz zu vielen anderen Toys überhaupt nicht unangenehm nach Plastik oder Weichmachern. Perfekt!
Einem Test für den Erfahrungsbericht Strapon steht nichts mehr im Wege. Im Gegenteil: Unsere gemeinsame Vorfreude ist nur noch größer geworden – mal sehen, ob sie sich bestätigt …
Lady, it‘s showtime – wie ist die Mannwerdung?
Ganz im Sinne des Mottos „Ladys first“ ist es an mir, „mein“ Ende zuerst in mich einzuführen. Das ist dank etwas Gleitgel grundsätzlich kein Problem, weil der „Share“ sich beim Strapon Test von einer wunderbar gleitenden Seite zeigt. Der einzige Haken: Ich bin enger gebaut als ich dachte und brauche etwas Zeit zum Eingewöhnen. Aber die haben wir ja.
Grundsätzlich habe ich den Eindruck, dass der „Share“ stabil in mir sitzt. Ich muss meine Vaginalmuskulatur aber schon ordentlich anspannen, um ihn festzuhalten – was wahrscheinlich seinem Gewicht geschuldet ist.
Nichtsdestotrotz fühle ich mich in meiner quasi-Existenz als Mann sehr wohl und muss zugeben: Ein Penis steht mir. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Mein Partner hat mit „seinem“ Ende überhaupt keine Probleme und ist direkt hellauf begeistert. Er hat aber auch schon Erfahrung mit Pegging, Plugs und Analspielen und ist deswegen mit den 3,8 Zentimetern an der Spitze und den 4,2 Zentimetern nicht überfordert. Eine echte Wohlfühlmenge, wie er sagt. Mit dieser Feststellung zur allgemeinen Zufriedenheit geht unser Strapon Test in die nächste Runde.
Stellungskriege mal anders
Da ich im Umgang mit diesem Sexspielzeug – Typ nicht ganz so viel Übung habe wie mein Partner, fangen wir mit der Reiterstellung an. So kann er mir besser dabei helfen, „sein“ Ende in ihn einzuführen. Der Effekt auf meinen Freund ist genial: Auf seinem Gesicht machen sich gleichermaßen Lust und Begeisterung breit.
Ich hingegen denke an die Worte der Fun Factory Eigenbeschreibung: „Das kürzere Ende des lustvollen Doppels ist wie gemacht für Frauen. Es sitzt genau dort, wo es soll und bleibt auch dort – besser als bei jedem vergleichbaren Couple Toy auf dem Markt.“
Dabei frage ich mich, ob es absichtlich so gewollt ist, dass mein Freund mir mein Ende mit genug Schwung bis an den Muttermund zimmern kann. Autsch!
Vielleicht bin ich nur etwas kurz gebaut, aber dieser durchschlagende Erfolg braucht zumindest bei mir eine dezentere Dosierung. Die Kuschelvariante funktioniert daher sehr gut, wenn mein Partner die Bewegungen steuert.
Ähnliches gilt für die Namaste-Version, wobei mein Partner auf dem Rücken liegt. Mit etwas Übung in Bezug auf die Eindringtiefe und dem Großteil der Aktivität auf meiner Seite ist der Strapon Test mit dem „Share“ eine echte Bereicherung für unser bisheriges Sexleben. Mehrere Orgasmen auf beiden Seiten inklusive.
Beim Doggy Style erweist sich der Knick zwischen aktivem und passivem Ende als leichtes Problem: An dieser Stelle ist der Umschnalldildo „Share“ nicht ganz so stabil.
Doch mit etwas Fingerspitzengefühl und Unterstützung durch eine meiner Hände geht auch hier alles vergleichsweise glatt. Auch diese Schlacht geht also als insgesamt erfolgreich geschlagen in unsere Sexhistorie ein.
Fazit bei unserem Erfahrungsbericht Strapon:
Zugegeben, ich hatte aufgrund meiner offenbar tendenziellen engeren Statur ein wenig mit ihm zu kämpfen. Aber insgesamt hat uns der „Share“ richtig viel Spaß bereitet und sich problemlos in unser Liebesspiel integrieren lassen. Insbesondere die Aufhebung der klassischen Mann-Frau-Bewegungsmuster fanden wir sehr anregend. Dieses Sexspielzeug bekommt daher einen festen Platz auf unserer Toy-Lieblingsliste. Ganz oben, versteht sich.