Ob allein bei der Masturbation, oder um dem gemeinsamen Sexleben mit dem Partner wieder neuen Schwung zu verleihen: Sexspielzeuge sind so beliebt wie nie zuvor und längst kein Tabuthema mehr. Besonders gern genutzt werden dabei Dildo und Vibrator, um für (noch) mehr erotisches Vergnügen im Bett zu sorgen.
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Unterschied zwischen Dildo und Vibrator
- Die beiden Sextoys werden nicht selten miteinander verwechselt, dabei ist der Unterschied eigentlich ganz einfach zu erklären: Im Gegensatz zum Dildo kann der Vibrator – wie der Name schon sagt – vibrieren. Er besitzt einen Motor, der meistens mit Batterien betrieben wird. Nach dem Einschalten bewegt er sich, beziehungsweise vibriert. In der Regel können verschiedene Stufen eingestellt werden, sodass er sich von einer ganz sanften Vibration bis hin zu extremen Bewegungen genau so bewegt, wie es am meisten Lust verschafft.
- Der Dildo kann nicht vibrieren. Er wird immer mit der Hand gehalten und nach Belieben verwendet. Frauen können ihn bei der Masturbation zum Beispiel selbst in ihre Vagina oder ihren Anus einführen, oder der Partner übernimmt das, um das gemeinsame Liebesspiel noch aufregender zu gestalten.
- Übrigens können selbstverständlich nicht nur Frauen, sondern auch Männer Vibratoren und Dildos bei sich selbst oder ihrem Partner verwenden, wenn es ihnen Lust bereitet.
- Der starre, unbewegliche Dildo sieht normalerweise wie ein Penis aus. Zumindest kommt er – was seine Form betrifft – einem menschlichen, steifen Schwanz relativ nahe. Deshalb wird er meist genauso „benutzt“ wie ein echter Penis auch.
- Der Vibrator kann ebenfalls wie ein erigierter Penis geformt, und somit im Grunde ein Dildo mit Vibrationseffekt sein. Häufig haben die vibrierenden Toys aber auch ganz andere Formen. Kleine Tiere wie etwa ein Delfin sind derzeit ebenso angesagt, wie flache, an Muscheln erinnernde Formen, bei denen die Geräte aufgelegt werden, um den Kitzler zu stimulieren.
- Bei den Materialien, aus denen die Spielzeuge bestehen, sind bei beiden der Fantasie (fast) keine Grenzen gesetzt. Von Holz, über Glas und Kunststoff, bis hin zu weichem Silikon ist die Auswahl riesig. Das Gleiche gilt übrigens auch für Farbe und Größe: Erlaubt ist, was gefällt. Bei der äußeren Beschaffenheit ist das Angebot ebenfalls groß. Von Noppen oder einem Penis nachempfundenen Adern, bis hin zu völlig glatten Oberflächen ist alles möglich.
Was sind die Vor- und Nachteile?
Beide Sexspielzeuge haben ihre jeweiligen Vorzüge. Welches Gerät lieber benutzt wird, hängt – neben den persönlichen Vorlieben beziehungsweise der Art, wie man am besten zum Orgasmus kommt – oftmals auch von der Stimmung oder schlicht der Tagesform ab. Der klare Pluspunkt beim Vibrator ist natürlich, dass er eigenständig vibrieren kann. Manche Frauen brauchen ihn (je nach Form) nur auf ihre Klitoris aufzulegen, lehnen sich entspannt zurück und kommen innerhalb kurzer Zeit zum Orgasmus.
Andere Frauen berichten hingegen, dass sie durch eben dieses Vibrieren überhaupt nicht stimuliert werden. Nach dem Motto „Welcher Schwanz vibriert denn schon?“ ziehen sie einen Dildo, der einem echten Penis nun mal deutlich näher kommt, einem Vibrator vor. Während ein Dildo immer (eigene) Handarbeit erfordert, ist ein Sextoy, das sich selbstständig bewegt, natürlich bequemer.
Doch viele Frauen fühlen sich von dem gut hörbaren Summen, das die Vibration mit sich bringt, irritiert oder sogar gestört. Dass stets Batterien oder Strom benötigt werden, kann als weiter Nachteil angesehen werden. Außerdem gibt es zwar inzwischen auch wasserfeste Vibratoren, doch kann ein Dildo nun mal immer gefahrlos in der Badewanne verwendet werden.
Vibrator oder Dildo: Was ist für wen besser geeignet?
Authentischer findet die Befriedigung mit einem von Hand bewegten Dildo statt. Er ist lautlos, robust und kann im Grunde bei jeder Gelegenheit unauffällig benutzt werden. Auch beim Sex mit dem Partner kann ein Dildo fast wie ein zweiter Schwanz wirken, der vielleicht den Anus stimuliert, während der „richtige“ Penis die Vagina penetriert.
Vibratoren sind hingegen bequemer zu verwenden. Außerdem bringt sein kleines Rütteln viele Frauen sehr schnell dazu, zu kommen. Vor allem für Frauen, die in erster Linie einen klitoralen Orgasmus genießen wollen oder können, ist ein Vibrator meist besser geeignet.
Letzten Endes ist die Frage worauf man persönlich mehr steht. Wer sich unsicher ist kann sich einfach einen Vibrator in Dildoform kaufen und mal ausprobieren. Wenn das Summen letztlich stört bleibt er einfach ausgeschaltet. Der Lovehoney Desire ist ein tolles Einstiegsprodukt mit dem man viel ausprobieren und noch mehr Spaß haben kann.
© Robert Nyholm / Dollar Photo Club und tox brown über Flickr mit CC BY 2.0 Lizenz